Der Paradartsport

Zusammen & getrennt

Wie ist diese widersprüchliche Aussage zu verstehen?

Zusammen, weil Menschen mit Behinderung genauso in unseren Verein und unsere Mannschaften gehören, wie diejenigen ohne.

Getrennt bezieht sich auf den Wettkampf, da es vielen Spielern nicht möglich ist, aufgrund ihrer Behinderung gleichberechtigt in den regulären Wettkampfklassen mitzuspielen, z.B. weil sie im Rollstuhl sitzen und die Scheibe damit zu hoch hängt oder sie eine Sehschwäche haben, die Ihnen Nachteile gegen Spieler ohne diese Schwäche bereiten würde.

Darum hat sich der Deutsche Dart Verband e.V. dazu entschlossen, dem Paradartsport einen eigenen Raum zu bieten, damit sich Menschen mit ähnlichen Einschränkungen im Wettkampf messen können. So gibt es auch im HDV bei jedem Ranglistenturnier ein Angebot für Paradarter, genau wie beim DDV.

Dabei gibt es folgende Einstufung:

  • Zu Classic zählen Spieler/-innen, deren Einschränkungen sich unmittelbar auf den Wurf oder Stand auswirken. Hierzu zählen auch ganz besonders Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Diese haben z.B. die Auswahl, ob sie auf ein „Standard Board“ (Höhe: 1,73 m), oder auf ein tiefer hängendes Board (1,37 m) spielen möchten.
  • In der Kategorie Inclusio sind alle anderen Einschränkungen (bis auf Diabetes) enthalten. Als Nachweis gilt hier primär ein entsprechender Schwerbehindertenausweis / Bescheid des Versorgungsamtes. 

Maßgeblich für die Einordnung in Classic sind die Richtlinien der World Para Darts (WPD).

Bären-Paradarter

Bei den Bären spielen Armin Wilhelm und Marcus Siegfried sowohl in den regulären Ligen als auch als Paradarter auf Turnieren.

Armin meint zum Thema: “Dart schließt keinen aus, egal ob jung, alt, Frau, Mann oder gar mit Beeinträchtigung – jeder kann es in seinen Rahmen und Möglichkeiten erfolgreich ausüben. Ich selbst möchte gerne im Paradart Weltmeister werden und dafür tue ich alles.

Und dieser Wunsch ist nicht so weit hergeholt, schließlich hat Armin schon an solchen Turnieren teilgenommen. Das nächste Ziel ist aber erstmal lokaler: Das 1. Paradart German Masters – viel Erfolg dabei unseren Bären!